Samstag, 2. Dezember 2017

Klassenkampf von oben


Leider wird auch im NK-Artikel vom 30.11.2017 (Neue Hoffnung für das Babylon) nicht auf die unterschiedliche Behandlung Bayreuther Jugendeinrichtungen eingegangen. Das Babylon muß schließen, weil etwa 30.000 € jährlich für den Unterhalt fehlen. Das Jugendkulturzentrum wird alleine von der Stadt jedes Jahr mit 200.000 € gefördert. Und niemand regt sich groß darüber auf, wenn die Geschäftsführerin mal eben 150.000 € unterschlägt. Es wird nicht einmal sofort angezeigt, die im Jugendkulturzentrum herrschende CSU-Bagage hält es auch nicht für nötig, die Oberbürgermeisterin sofort zu informieren. Es ist dem Vereinsvorstand nicht einmal aufgefallen, daß Geld fehlt. Das wirft doch die Frage auf, ob die 200.000 € Förderung überhaupt notwendig sind. Eigenständige Kulturarbeit leistet dieses Elitenprojekt doch sowieso nicht. Warum werden von der vergleichsweise gigantischen städtischen Fördersumme nicht einfach die Mittel abgezogen, die dem Babylon fehlen? Typisch ist auch, daß jetzt die Schoko ins Spiel gebracht wird. Sie soll die Babyloner aufnehmen. Von mehr Geld und mehr Personal ist bisher allerdings nicht die Rede. Oder warum wird für die Babyloner nicht Raum im Jugendkulturzentrum geschaffen? Tatsächlich ist das einzige, was das Jugendkulturzentrum von Schoko und Babylon unterscheidet, daß es ein Elitenprojekt ist. Da steht dann auch die Bayreuther Elite geschlossen dahinter, wie schon die CSU-Führerschaft zeigt. Weshalb auch ohne Nachdenken Geld ohne Ende  reingesteckt wird, auch wenn es dann gestohlen wird. Halt mal wieder Klassenkampf von oben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

In Heimatliebe innigst verbunden

Man kann niemandem seine privaten Kontakte vorwerfen. Das gilt auch für Klaus Bauer, der für die Freien Wähler im Goldkronacher Stadtrat...